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Sprinter beim Bundesradsporttreffen in Cottbus

„Grillen auf dem Rennrad“

Als am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr auf der Radrennbahn in Cottbus die Startglocke für den Radmarathon erklang, war klar: Das wird eine heiße Sache. Die Sonne knallte vom blauen Himmel – und das änderte sich auch während  des Tages und auch während der gesamten Radsportwoche vom 28. Juli bis zum 3. August nicht.

Bereits 60 km nach dem Start fühlte ich mich am Ende. Mühselig schleppte ich mich durch den Spreewald. Glücklicherweise gibt es viele beschattete Alleen und Kiefernwälder, so dass man nicht immer in der brütenden Sonne fuhr. Dennoch: Als der Abzweig für den Marathon kam, bin ich dem Richtungspfeil Ziel gefolgt. Als ich am Ziel ankam, saßen nicht nur die anderen Sprinter erschöpft unter Bäumen. Viele andere hatten die Segel gestrichen und waren auf kürzestem Weg zum Ziel zurückgekehrt.

Immerhin waren zwölf Sprinter(innen) plus einem Gast am Start. Sie erfuhren für die Mannschaftswertung des BRT mehr als 6.644 RTF-Kilometer. Damit waren sie eine auffällige Gruppe zwischen den etwa 400 bis 500 Teilnehmer(innen), die sich täglich auf die verschiedenen angebotenen Strecken begaben. Neben Bernd und Dennis Bak, Elfi und Günther Sawall, Birgit und Johannes Sieger sowie Mona Lilienweiß und Karl-Walter Florin, die an allen Tagen fuhren, waren noch Petra und Wolfgang Wendt, Annette Schmidt und Karl-Heinz Multhaupt sowie als Gast Lothar Winzen regelmäßig auf den Strecken.

Die Strecken waren von lokalen Vereinen ausgearbeitet und führten vor allem in die Niederlausitz südlich von Cottbus. Aber auch der Spreewald und die Heidegebiete nördlich von Cottbus wurden erfahren. Charakteristisch waren die vielen Alleen, die auch ein wenig Schatten während der Touren boten. Weite Roggenfelder, ausgedehnte Kiefernwälder, Wiesen, Seen, kleine Dörfer und manchmal kaum eine Menschenseele für viele Kilometer, so stellte sich die Landschaft meist dar. Und dann dazwischen die riesigen Löcher der Braunkohlebergwerke mit den Schaufelradbaggern sowie die Gebiete, die inzwischen wieder renaturiert wurden und häufig als Erholungsgebiete genutzt werden.

Die Organisatoren der Radsportwoche hatten sich alle Mühe gegeben, die vielen Radler(innen) zufrieden zustellen, abwechslungsreiche Strecken anzubieten und für das leibliche Wohl zu sorgen. Und das gelang ihnen auch weitgehend, nachdem die ersten Unebenheiten beseitigt waren. Nächstes Jahr dann die Bundesradsportwoche in der Nähe, in Werne!

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